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  • Die aus Buchenholz gedrechselte Handpuppe »HB1« – unverwechselbar in ihrem schlichten, zeitlosen Design und geprägt vom Geist des Bauhauses der 20er Jahre – ist das erste produzierte Replikat aus der Serie der Handpuppen von Hans Brockhage.​

     

    RENAISSANCE EINER IDEE - EIN BLICK ZURÜCK IN DIE GEGENWART

    Ursprünglich als Beitrag »Dialog der Kulturen« für die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1951 in Ost-Berlin entworfen, wurden die Handpuppen von Hans Brockhage aus politischen Gründen in der DDR nie produziert und schlummerten fast 70 Jahre im Atelier des Schöpfers, bevor die Prototypen 2018 von seinen Enkeln wiederentdeckt wurden.

    ​Als Student entwickelte Hans Brockhage unter Leitung von Mart Stam und Marianne Brandt an der Hochschule für Bildende Künste Dresden die Handpuppen-Entwürfen die klare Farb- und Formensprache der Bauhaus-Ästhetik auf. Inspiriert von den ehemaligen Dessauer Bauhäuslern begann der junge Formgestalter in Dresden den schöpferischen Grundsatz zu verfolgen, über die künstlerische Gestaltung der dinglichen Umwelt Einfluss auf die Entwicklung des kulturellen und sozialen Lebens der Gesellschaft zu nehmen. Mit seinen Handpuppen und dem Puppentheater als Theaterform glaubte er ein pädagogisches Mittel schaffen zu können, das der heranwachsenden Nachkriegsgeneration ein spielerisches interaktives »Werk-Zeug« in die Hand gäbe für eine humanistische gesellschaftliche Neuorientierung:

    ​Beim Diplomrundgang im GRASSI Museum in Leipzig wurden die Handpuppen und Marionetten vom damaligen Ministerpräsidenten Walter Ulbricht als »formalistischer Unsinn« bezeichnet und fielen somit dem sogenannten Formalismusstreit zum Opfer.

    Handpuppe HB1

    SKU: 2
    €375.00Price
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